Fakt ist: Bei den Arbeitsbedingungen jetzt bedeutet eine höhere Altersgrenze nur weniger Rente.
Älter bedeutet nicht unbedingt arbeitsfähig: Im Schnitt sind die Menschen mit 61,8 Jahren ein Fall für die Rentenversicherung. Mehr als jeder vierte Neurentner bezahlt das lebenslang mit Abschlägen für die Rente – bei der Rente mit 67 bis zu 14,4% und bei einer Rente mit 70 sogar bis zu 25,2%.
Zuerst braucht es (gute) Arbeit für Ältere: 50- bis 65-Jährige sind aber überdurchschnittlich häufig und lange arbeitslos. Unter den 64-Jährigen heute ist nur noch jeder Sechste beschäftigt.
Ein höheres Rentenalter hat nur einen geringen Effekt. Beispiel Rente mit 67: Sie sollte den Beitragssatz der Rentenversicherung um gerade einmal 0,5% reduzieren – für Durchschnittsverdiener eine „Entlastung“ von lediglich 7,50 Euro/Monat.
Obwohl es möglich und durch Rentenzuschläge lukrativ wäre, arbeitet kaum jemand über die Altersgrenze hinaus – nur 1,6 % der Neu-Rentner sind älter als 65. Und von denen sind viel auf einen Zuverdienst angewiesen, weil die Rente nicht zum Leben reicht.
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